Kirnitzschtalbahn

Die Kirnitzschtalbahn ist eine Überlandstraßenbahn in der Sächsischen Schweiz in Sachsen. Die meterspurige Bahn verkehrt von Bad Schandau durch das Kirnitzschtal bis zumLichtenhainer Wasserfall. Die seit 1898 verkehrende Bahn führt in den Nationalpark Sächsische Schweiz und dient somit vorrangig touristischen Zwecken. Sie wird von derRegionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE) unter der Linienbezeichnung K betrieben, wobei die Linienbezeichnung nicht an den Fahrzeugen angeschrieben steht.

 

Die Kirnitzschtalbahn ist mit knapp acht Kilometern Länge der kleinste Straßenbahnbetrieb in Sachsen. Sie fährt das ganze Jahr hindurch: im Winter ein Kurs alle 70 Minuten und im Sommer drei Kurse im Halbstundentakt. Parallel zur Bahn verkehrt außerdem eine häufig bediente Buslinie durch das Kirnitzschtal.

 

Im Regionalplan Oberes Elbtal/Osterzgebirge ist das folgende Planungsziel enthalten: Die Kirnitzschtalbahn soll als ein historisch bedeutsames Verkehrsmittel zur Erschließung von Teilen der Sächsischen Schweiz erhalten und über die gegenwärtigen Endpunkte hinaus zur Elbe (Fähre, S-Bahn, Sächsische Dampfschiffahrt) beziehungsweise zurNeumannmühle verlängert werden. In einer Machbarkeitsstudie soll nun geprüft werden, ob und in welcher Weise mit einer Verlängerung der Kirnitzschtalbahn zwischen dem Nationalparkbahnhof Bad Schandau und der Neumannmühle im Kirnitzschtal sowie ihrer Weiterentwicklung zu einem modernen, in den ÖPNV integrierten Verkehrsmittel ein Beitrag zur Umweltverträglichkeit des Besucherverkehrs in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz geleistet werden kann

 

Besonderheiten:

 

  • Eine weitere Besonderheit ist die circa 360 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebshofs, die insgesamt etwa ein Fünftel des für den Betrieb der Bahn benötigten elektrischen Stroms erzeugt

 

Einfahrende Straßenbahn am Endpunkt Bad Schandau Kurpark

abfahrbereit am Kurpark. Die Tickets werden teils noch vom Fahrpersonal verkauft

An den Kreuzungen "Depotweiche" sowie "Schneiderweiche" werden die sog. Streckenstäbe übergeben. Nur der Fahrer, der den entsprechenden Stab im Besitz hat, ist berechtigt, den dafür vorgesehenen Abschnitt zu befahren. Damit ist ausgeschlossen, dass sich zwei Züge in einem Abschnitt befinden können.

Einfahrt an der Endhaltestelle "Lichtenhainer Wasserfall"